
6 gefährliche Altagsgegestände, die Eltern oft übersehen
6 unterschätzte Dinge, die bei Kindern zu Erstickung und Lebensgefahr führen können
Kinder entdecken die Welt mit allen Sinnen und besonders kleine Kinder stecken vieles in den Mund. Doch genau darin liegt die Gefahr: Zahlreiche Alltagsgegenstände wirken harmlos, können aber im schlimmsten Fall zu Erstickung, Vergiftung oder inneren Verletzungen führen.
Hier erfahren Sie, welche sechs Gegenstände besonders kritisch sind – und wie Sie mit einfachen Maßnahmen vorbeugen können.
1. Münzen: klein, glänzend und lebensgefährlich
Münzen zählen zu den häufigsten Fremdkörpern, die Kinder verschlucken. Wird eine Münze versehentlich eingeatmet und bleibt in der Luftröhre stecken, droht akute Erstickungsgefahr. In wenigen Sekunden kann ein lebensbedrohlicher Notfall entstehen.
Achten Sie darauf, dass keine Münzen offen herumliegen. Besonders gefährlich sind Sofaritzen, Jackentaschen oder Taschen im Flur. Kleinkinder greifen schnell zu und stecken sich kleine Gegenstände instinktiv in den Mund.
2. Knopfzellen-Batterien: chemische Gefahr im Mini-Format
Knopfbatterien stecken in Fernbedienungen, Hörgeräten oder Kinderspielzeug und sehen für Kinder oft aus wie Bonbons. Wird eine solche Batterie verschluckt, kann sie in der Speiseröhre eine gefährliche chemische Reaktion auslösen. Schon nach wenigen Minuten drohen schwere innere Verletzungen.
3. Magnete: harmlos einzeln, gefährlich im Doppelpack
Ein einzelner Magnet ist meist harmlos. Wird jedoch mehr als ein Magnet verschluckt, kann es im Magen oder Darm zu schweren Verletzungen kommen. Die Magnete ziehen sich gegenseitig durch die Darmwand an, klemmen Gewebe ein oder verursachen sogar Durchbrüche.
Das kann lebensgefährlich sein und erfordert oft eine Notoperation. Verzichten Sie deshalb im Kleinkindalter möglichst auf magnetisches Spielzeug oder Kleinteile mit Magneten.
4. Kabel & Kopfhörer: unterschätzte Strangulationsgefahr
Ladekabel, Kopfhörerkabel oder Verlängerungsschnüre können für Kleinkinder zur tödlichen Gefahr werden, wenn sie sich unbeaufsichtigt damit verfangen. Lassen Sie Kabel niemals frei herumliegen – vor allem nicht im Kinderzimmer oder in der Nähe von Betten und Krabbeldecken.
5. Waschmittel-Pods: bunte Verlockung, hochgiftiger Inhalt
Die farbenfrohen Kapseln wirken auf Kinder wie Spielzeug oder Süßigkeiten. Doch ihr Inhalt ist stark ätzend. Beim Zerbeißen kann es zu Verätzungen im Mund, Rachen oder Magen kommen. Bewahren Sie alle Reinigungsmittel kindersicher und verschlossen auf – und niemals in Reichweite kleiner Kinder.
6. Luftballons: Partykracher mit Erstickungsgefahr
Luftballons sind beliebt auf Kindergeburtstagen – und gleichzeitig eine der häufigsten Erstickungsursachen. Wenn ein Ballon platzt und das Kind die Gummireste einatmet, kann es zu einer vollständigen Blockade der Atemwege kommen. Kinder unter drei Jahren sollten niemals unbeaufsichtigt mit Ballons spielen.
Fazit: Sicherheit beginnt im Alltag
Viele dieser Risiken lassen sich durch Aufmerksamkeit und einfache Sicherheitsvorkehrungen vermeiden. Regelmäßige Checks in Ihrem Haushalt, kindersichere Aufbewahrung – und vor allem: vorbereitet sein für den Ernstfall.
Der SOS-Retter kann im Falle einer akuten Erstickung Leben retten. Selbst, wenn keine medizinische Ausbildung vorhanden ist.
Zusätzlich erhalten Sie Zugriff auf einen digitalen Erste-Hilfe-Videokurs – damit Sie im Ernstfall genau wissen, was zu tun ist.